Austrian Climate- and Energy Plan - our Contribution to the Consultation
The Austrian Ministry for Sustainability and Tourism (sic!) has opened a consultation process for the Austrian Climate- and Energy Plan 2030. We decided to write our own contribution, which is copied below (in German).
Stellungnahme zum Konsultationsentwurf „Integrierter nationaler Energie- und Klimaplan für Österreich, Periode 2021-2030“
Sehr geehrte Damen und Herren,
der vom Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus vorgelegte Konsultationsentwurf des Integrierten nationalen Energie- und Klimaplan für Österreich, Periode 2021-2030 (NEKP) vom 4. November 2019 ist aus unserer Sicht unzureichend um die unter anderem im Übereinkommen von Paris eingegangenen Selbstverpflichtungen zu erfüllen, die globale Erwärmung möglichst auf 1,5°C gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Aus unserer Sicht sind nicht nur die vielen, im NEKP großteils unscharf spezifizierten Maßnahmen mit fraglichen Wirkungen zu kritisieren, sondern vor allem die unklaren, in wesentlichen Punkten widersprüchlichen und teils kontraproduktiven Zielsetzungen. Erfolgreicher Klimaschutz kann nicht durch Eigeninteressen der Energiewirtschaft getrieben werden. Erfolgreicher Klimaschutz erfordert konsistente, effiziente und wirksame Ziele und Maßnahmen, welche die Interessen aller BewohnerInnen Österreichs berücksichtigt.
Im Einzelnen möchten wir folgende Stellungnahme zum Konsultationsentwurf des NEKP abgeben:
1 Klimaschutz für nachfolgende Generationen
Wie im NEKP auf Seite 7 ausgeführt bilden die öffentlichen Haushalte gemeinsam mit den Unternehmen und den privaten Haushalten die wesentlichen Finanzierungsquellen klima- und energiespezifischer Maßnahmen. Entgegen der dort vertretenen Ansicht ist eine „nachhaltige Konsolidierung der öffentlichen Haushalte“ und eine „dauerhafte Senkung des gesamtstaatlichen Schuldenstandes“ für die Erreichung klimapolitischer Zielsetzungen weder notwendig noch sinnvoll.
Treibhausgase sind langlebig und reichern sich über die Zeit in der Atmosphäre an. Selbst bei einem sofortigen Stopp aller Treibhausgasemissionen würde sich die globale Erwärmung noch über Jahrzehnte fortsetzen. Von Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels und zur Anpassung an die sich verändernden klimatischen Bedingungen profitieren daher nicht nur heutige, sondern auch uns nachfolgende Generationen. Die Kosten dieser Maßnahmen müssen aber bereits heute aufgebracht werden – dies ist auch ein Problem intergenerationeller Gerechtigkeit, welches zu einem zu geringen Ressourceneinsatz führen kann.(Nordhaus, 2008)
Um intergenerationelle Gerechtigkeit herzustellen und einen ökonomisch effizienten Einsatz von Ressourcen zu sichern, sollen Klimaschutzmaßnahmen daher über eine Verschuldung der öffentlichen Hand im Ausmaß des aus den Maßnahmen resultierenden Nutzens zukünftiger Generationen finanziert werden. (Rezai et al., 2012)
2 Klimaschutz für alle
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist grundsätzlich zu begrüßen. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, muss Österreich einen höheren Anteil seines Energiebedarfs aus THG-emissionsfreien Quellen decken. Zugleich impliziert der Ausbau der Erneuerbaren Infrastruktur steigenden Flächenbedarf und sozial-ökologische Konfliktlagen (Höltinger et al., 2016; Scherhaufer et al., 2017). Der Sicherung der Akzeptanz der Erneuerbaren Energien muss daher hohe Priorität eingeräumt werden. Folgende Aspekte müssen bei der Bewertung von Maßnahmen daher berücksichtigt werden:
· Kosten geringhalten: Alle Maßnahmen sind nicht nur auf ihre Wirksamkeit zur THG-Minderung zu prüfen, sondern auch auf ihre ökonomische Effizienz und Verteilungswirkung, insbesondere in ihrer Wechselwirkung und im Vergleich zu alternativen Maßnahmen. Diese Prüfung fehlt im derzeitigen, zur Konsultation vorliegenden Entwurf des NEKP noch. Er sollte nach Fertigstellung ebenfalls einer öffentlichen Konsultation zugänglich gemacht werden.
· Eingriffe in Landschaft und Natur geringhalten: Der Ausbau Erneuerbarer Energien wird zwangsläufig zu Eingriffen in Natur und Landschaftsbild führen. Allerdings sollten notwendige Eingriffe geringgehalten werden. Insbesondere sollte der Energiebedarf zunächst durch Energieeffizienz-Maßnahmen weitest möglich reduziert werden und Energieversorgungskonzepte mit möglichst hoher technischer Effizienz bevorzugt werden, um den notwendigen Zubau Erneuerbarer Energien zu minimieren.
· Akzeptanz durch Transparenz, Partizipation und Kompensation fördern: die Untersuchung der gesellschaftlichen Akzeptanz von erneuerbaren Energien, insbesondere Windkraftanlagen, hat gezeigt, dass neben den wahrgenommenen positiven sowie negativen Auswirkungen der Windkraft vor allem die Prozessqualität in der Planung von Projekten zentral ist (Liebe et al., 2017; Scherhaufer et al., 2017). Um die Akzeptanz der Erneuerbaren Energien zu stärken, soll zum einen die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in offenen Entscheidungsfindungsprozessen forciert werden. Zum anderen sollen betroffene Bürgerinnen und Bürger verstärkt kompensiert werden, indem Teile des durch Erneuerbare Energien geschaffenen Mehrwerts direkt oder über für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellte Güter an diese verteilt werden.
3 Deckung des Stromverbrauchs zu 100% aus Erneuerbaren Quellen (national, bilanziell)
Im Sinne der Transparenz sollte statt eines „100%-Ziels“ von einem 90%-Ziel gesprochen werden, da das gesetzte Ziel die Eigenerzeugung der Industrie sowie die Regelenergie, welche zusammen etwa 10% des gegenwärtigen Stromverbrauchs ausmachen, ausschließt.
Das sog. „100%-Ziel“ ist nicht gleichbedeutend mit einer entsprechenden THG-Minderung oder gar einer 100% Dekarbonisierung des Stromsystems. Da die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen vom Dargebot an Wind, Sonne und Wasser abhängt, wird auch bei bilanziell „100%iger“ Deckung des Strombedarfs die Stromerzeugung aus fossilen Quellen weiterhin erforderlich sein. Gemeinsam mit dem Ziel einer ausgeglichenen Bilanz von Stromimporten und -exporten kann dies sogar zu einem Anstieg der THG-Emissionen der öffentlichen Strom- und Wärmeerzeugung in Österreich führen. Sinnvoll ist das nur, wenn dadurch THG-Emissionen anderer Sektoren in stärkerem Ausmaß reduziert werden.
Das Ziel den Strombedarf aus Erneuerbaren Quellen zu decken, kann aber auch den falschen Anreiz setzen, die Elektrifizierung wichtiger Sektoren zu unterlassen, um den Stromverbrauch nicht zu stark ansteigen zu lassen. Eine „Kopplung“ des Strom- und Wärmesektors aber auch des Strom- und Mobilitätssektors hat große Potentiale, den Primärenergiebedarf durch die höhere Effizienz von Elektromotoren und Wärmepumpen drastisch zu senken (Jacobson et al., 2017). Solche emissionsmindernden Maßnahmen würden aber vorerst den Stromverbrauch erhöhen und damit – zumindest mittelfristig - den Anteil der Erneuerbaren Stromerzeugung am Energieverbrauch reduzieren. Dies wäre ein Konflikt zum „100%“ Ziel, obwohl in Summe die Wirkung der Elektrifizierung vieler Sektoren, starke Potentiale hat, die Treibhausgasemissionen zu senken, selbst wenn teilweise dafür Stromproduktion aus fossilem Gas zum Einsatz kommt.
Im Zusammenhang mit der Kopplung des Strom- und Wärmesektors behandelt der NEKP auch die Rolle hocheffizienter Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), die laut Konsultationsentwurf auch in Zukunft „zur Aufrechterhaltung der Strom- und Wärmeversorgung insbesondere in Ballungsräumen notwendig sind“.
Bei Einhaltung des „100%-Ziels“ wird der Strombedarf in Zukunft aber vor allem durch Erneuerbare, nicht durch KWK-Anlagen gedeckt. Da der Einsatz der KWK-Anlagen für die sichere Versorgung mit Wärme aber unerlässlich ist, werden die KWK-Anlagen in Zukunft vermehrt „wärmegeführt“ eingesetzt werden. Das bedeutet, dass die KWKs, deren Geschäftsmodell darauf beruht Wärme als Nebenprodukt der Stromerzeugung bereit zu stellen, in Zukunft stattdessen Strom als Nebenprodukt erzeugen müssen. In Folge werden die Kosten der Wärmeversorgung ansteigen.
Zudem führt der Einsatz von (fossilen) KWK-Anlagen notwendigerweise zu einer Überdeckung des Strombedarfs, da der Bedarf entsprechend dem „100%-Ziel“ ja bereits aus Erneuerbaren Quellen (nicht fossilen KWK-Anlagen) gedeckt wird. In einem freien Markt würde diese überschüssige Erzeugung exportiert. Allerdings sieht der NEKP vor, dass sich Exporte und Importe über das Jahr ausgleichen. Dauerhaft ist das nur möglich, wenn Überschüsse aus der Erneuerbaren Energieerzeugung nicht exportiert werden, oder auf den Einsatz von fossilen KWK-Anlagen verzichtet wird. Für den Verzicht auf fossile KWK-Anlagen fehlen aber vor allem in Ballungsräumen Alternativen zur Wärmeerzeugung im nötigen Ausmaß.
Weiters ist fraglich, wie die Bilanzierung der erzeugten Erneuerbaren Energie im Detail erfolgt. Sollten sog. „Überschüsse“, die nicht verbraucht werden können, auf die Erzeugung angerechnet werden, könnte der tatsächliche Verbrauch Erneuerbarer Energien nochmals geringer ausfallen.
Angesichts dessen erscheint es uns sinnvoll die Zielsetzung „100% des Verbrauchs aus nationaler Erneuerbare Energieerzeugung“ zu decken zu überdenken. Alternative, besser operationalisierbare und in ihrer Wirkung effizientere Zielsetzungen könnten beispielsweise auf den Ausstoß an THG im Stromsektor abzielen. Weiters erscheint es uns weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll das Ziel einer ausgeglichenen Stromhandelsbilanz weiter zu verfolgen, zumal dieses Ziel auch die Versorgungssicherheit nicht wesentlich verbessert. Durch die bilanzielle Berechnung des Anteils der Erneuerbaren Energieerzeugung ist ein Stromaustausch mit dem benachbarten Ausland weiterhin notwendig (und im Übrigen auch ökonomisch sinnvoll).
4 Greening the Gas
Die Nutzung von „grünem Gas“, also CO2-neutralem Gas, bietet Österreich zahlreiche Chancen. Die Dekarbonisierung wichtiger Wirtschaftsbereiche wie des Flugverkehrs oder der Stahlproduktion kann nach heutigem technologischem Stand nur durch die Nutzung entsprechender erneuerbarer Treib- und Brennstoffe gelingen. Auch die vollständige Dekarbonisierung der Stromerzeugung würde durch die Verfügbarkeit von kostengünstigen, CO2-freien Brennstoffen erleichtert.
Allerdings ist die Erzeugung von „grünen Gasen“ auch kostenintensiv und thermodynamisch ineffizient. Der Einsatz „grüner Gase“ erfordert hohe zusätzliche Kapazitäten zur Erzeugung Erneuerbarer Energie, was mit sehr hoher Landnutzung und den damit einhergehenden Konflikten verbunden ist. Daher müssen Maßnahmen zur Einsparung des Energieverbrauchs (z.B. Wärmedämmung) und zur Elektrifizierung (z.B. Nutzung von Wärmepumpen), welche den Flächenbedarf des Energieverbrauchs minimieren, insbesondere im Gebäude- und Verkehrssektor den Vorrang gegenüber der Anwendung von „Grünem Gas“ erhalten.
Durch die alleinige Nutzung von „Überschussstrom“ werden keine ausreichenden Mengen „grüner Gase“ hergestellt werden können, da Stromüberschusse nur zu wenigen Zeitpunkten im Jahr auftreten werden. Zudem ist ein solches Konzept ökonomisch nicht nachhaltig, da die Produktionsanlagen (z.B. Elektrolyseure) wegen ihrer Vergleichsweise hohen Investitionskosten nur bei hoher Auslastung kostendeckend arbeiten können (McKenna et al., 2018). Das Potenzial zur nachhaltigen, nicht-elektrolytischen Erzeugung „grüner Gase“ aus Biomasse ist in Österreich beschränkt (Schmidt et al., 2011b).
Kann „grünes Gas“ in ausreichenden Mengen z.B. mangels Akzeptanz für den flächendeckenden Ausbau Erneuerbarer Energieerzeugung oder für „Carbon Capture and Storage“-Technologien nicht im Inland erzeugt werden, können importierte erneuerbare Brennstoffe zur Dekarbonisierung beitragen (Schmidt et al., 2019). Um Nachhaltigkeit auch bei importierten „grünen Gasen“ sicherzustellen, muss die Lieferkette bis in die Herkunftsregionen lückenlos rückverfolgbar sein. Auswirkungen des Exportes „grüner Gase“ auf THG-Emissionen in den Herstellerländern, etwa durch die Veränderung des Strommixes, müssen ebenso transparent nachvollziehbar sein wie die etwaige Gefährdung von Biodiversität und Menschenrechten in den exportierenden Ländern.
5 Biokrafstoffe
Aus Sicht der Wissenschaft ist unklar, ob der zusätzliche Einsatz von Biokraftstoffen tatsächlich Treibhausgasemissionen mindert. In jedem Fall ist das Reduktionspotential sehr gering (Schmidt et al., 2011a). Von einer Ausweitung von Beimischungsquoten ist daher abzusehen. Die österreichische Ethanolindustrie könnte aber zum Vorreiter in der langfristig nachhaltigen Brenn- und Kraftstoffproduktion werden, indem sie die im Prozess anfallenden CO2-Ströme in Verbindung mit durch Elektrolyse gewonnenem Wasserstoff zu Treibstoffen wie Methanol veredelt. Dies ist eine Technologie, die (1) langfristig global zu einer signifikanten Ausweitung der Treibstoffproduktion aus dem Biokraftstoffsektor führen kann, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen und (2) den Sektor langsam von flächenintensiver Biokraftstoffproduktion zu flächeneffizienter Produktion von synthetischem Treibstoff transformieren kann. Während, wie in Abschnitt 4 beschrieben, Österreich selbst mit hoher Wahrscheinlichkeit zu keinem wichtigen Produzenten von synthetischen, erneuerbaren Treib- und Brennstoffen werden wird, könnte es so die technologische Führerschaft in einer wichtigen Zukunftstechnologie übernehmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sebastian Wehrle, Katharina Gruber, Michael Klingler, Claude Klöckl, Luis Ramirez-Camargo, Peter Regner, Johannes Schmidt, Olga Turkovska
Quellen
Höltinger, S., Salak, B., Schauppenlehner, T., Scherhaufer, P., Schmidt, J., 2016. Austria’s wind energy potential – a participatory modeling approach to assess socio-political and market acceptance. Energy Policy 98, 49–61.
Jacobson, M.Z., Delucchi, M.A., Bauer, Z.A.F., Goodman, S.C., Chapman, W.E., Cameron, M.A., Bozonnat, C., Chobadi, L., Clonts, H.A., Enevoldsen, P., Erwin, J.R., Fobi, S.N., Goldstrom, O.K., Hennessy, E.M., Liu, J., Lo, J., Meyer, C.B., Morris, S.B., Moy, K.R., O’Neill, P.L., Petkov, I., Redfern, S., Schucker, R., Sontag, M.A., Wang, J., Weiner, E., Yachanin, A.S., 2017. 100% Clean and Renewable Wind, Water, and Sunlight All-Sector Energy Roadmaps for 139 Countries of the World. Joule 1, 108–121. https://doi.org/10.1016/j.joule.2017.07.005
Liebe, U., Bartczak, A., Meyerhoff, J., 2017. A turbine is not only a turbine: The role of social context and fairness characteristics for the local acceptance of wind power. Energy Policy 107, 300–308. https://doi.org/10.1016/j.enpol.2017.04.043
McKenna, R.C., Bchini, Q., Weinand, J.M., Michaelis, J., König, S., Köppel, W., Fichtner, W., 2018. The future role of Power-to-Gas in the energy transition: Regional and local techno-economic analyses in Baden-Württemberg. Applied Energy 212, 386–400. https://doi.org/10.1016/j.apenergy.2017.12.017
Nordhaus, W., 2008. A Question of Balance: Weighing the Options on Global Warming Policies. Yale University Press.
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Scherhaufer, P., Höltinger, S., Salak, B., Schauppenlehner, T., Schmidt, J., 2017. Patterns of acceptance and non-acceptance within energy landscapes: Acase study on wind energy expansion in Austria. Energy Policy. https://doi.org/10.1016/j.enpol.2017.05.057
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